Schnellstraße S7: Wir brauchen und fordern sie!

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Seit gut einem Jahrzehnt warten die Gemeinden in der Region Fürstenfeld und im südlichen Burgenland auf die seit langem von der ASFINAG projektierte, geplante und baureife Schnellstraße S7. Aus aktuellem Anlass lud Landtagspräsident Franz Majcen zu einer Pressekonferenz in dieser Angelegenheit.Wie sehr das vielfach hinausgezögerte Straßenprojekt den betroffenen Gemeinden unter den Nägeln brennt, zeigte auch die Anwesenheit aller Vertreter der betroffenen steirischen und burgenländischen Gemeinden. Mit Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka und ASFINAG-Chef DI Alexander Walcher waren von burgenländischer Seite auch Vertreter des Landes, LAbg. Schnecker und Sampt,  gekommen.

Landtagspräsident Franz Majcen: „Seit bald 30 Jahren, seit dem Fall des eisernen Vorhanges genügt die veraltete Verkehrsinfrastruktur entlang der B319 längst nicht mehr den Anforderungen der durch Tourismus, Industrie und Transit aufstrebenden Region. Die B319, streckenweise als „Gefährliche Strecke“ ausgewiesen, entspricht längst nicht mehr den Standards einer zeitgemäßen und sicheren Mobilität. Und alle leiden darunter, die Bewohner der frequentierten Ortsdurchfahrten im steirischen und im burgenländischen Teil, die Pendler, die Wirtschaft und deren Unternehmenslogistik sowie unsere Touristen!“

Im Grunde sind alle Hausaufgaben zur Errichtung der längst notwendigen Schnellstraße S7 gemacht. „Alle haben dem Straßenprojekt zugestimmt“,  sagte Landtagspräsident Franz Majcen, „die Gemeinden, das Land und der Bund!“ – Lange Prüfungsverfahren und taktische Einwände der Straßengegner hätten den Bau über Gebühr in die Länge gezogen, so der Landtagspräsident, der auch einräumte, dass dies nur aufgrund einer formaljuridisch aufgeblähten Gesetzeslage möglich sei. Eine Gesetzeslage, die von Volksvertretern einmal eingeführt wurde und nun durch juristisch spitzfindige Einwände einiger weniger Gegner bereits enorm viel Geld vernichtet hätte.

Wie sehr die politischen Vertreter der betroffenen Gemeinden am Ende ihrer Geduld sind, zeigten auch die Stellungnahmen. Das Spektrum reichte dabei von verkehrsgeplagten Bewohnern und Pendlern bis zu gescheiterten Betriebsansiedlungen aufgrund der fehlenden, hochrangigen Verkehrsanbindung.

Zuversichtlich zeigte sich Staatssekretär Reinhold Lopatka über die Ankündigung der ASFINAG (siehe nachstehenden Anhang), dass die ersten Vorbereitungsarbeiten demnächst beginnen können, wenn der für diesen Herbst erwartete positive Umweltverträglichkeitsbescheid vorliegt: „Die Schnellstraße bringt mehr Verkehrssicherheit, mehr Lebensqualität in den Gemeinden und ist ein starker Impuls für die regionale Wirtschaft!“.