Absage an Uniformzwang für Kinder

Der aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld kommende Landtagsabgeordnete der ÖVP Lukas Schnitzer erteilt der FPÖ-Forderung nach einem Uniformzwang für steirische Schulkinder eine klare Absage. Für den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit insgesamt 84 Pflichtschulen und rund 6.000 Schülerinnen und Schüler (Quelle: Statistik Austria, Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark, Schuljahr 2014/15) sind Zwangsuniformen klar abzulehnen.

Ob es einheitliche Schulbekleidung geben soll oder nicht, ist eine Frage der Schulautonomie – diese freie Entscheidung der Schulgemeinschaft vor Ort ist zu respektieren und darf nicht durch die Bevormundungspolitik der FPÖ eingeschränkt werden. Vielmehr ist die populistische FPÖ-Forderung mit sexistischer und geschmackloser RFJ-Begleitmusik auf Facebook ein weiterer Beweis dafür, dass die Freiheitlichen an jeder Form eines ernsthaften politischen Diskurses nicht interessiert sind.

„Die Forderung der FPÖ nach einheitlicher Schulbekleidung ist purer Populismus. Dahinter steckt nichts anderes, als das Vorhaben, Kindern jede Individualität und Entfaltungsmöglichkeit zu nehmen. Der Zwangsuniformierung unserer Schulkinder werden wir daher entschieden entgegentreten!“, bezieht ÖVP-Bildungssprecher Lukas Schnitzer entschlossen Stellung.

Die Frage, ob es in einer Schule einheitliche Bekleidung geben soll oder nicht, ist jedenfalls keine, die von landes- oder bundespolitischer Seite vorzuschreiben ist, sondern eine klare Angelegenheit der Schulgemeinschaft. „Uns ist es wichtig, die Schulautonomie zu stärken und unsere steirischen Schulen nicht durch zusätzliche zwangsweise verordnete Regulierungen und Vorgaben einzuschränken. Schüler, Lehrer und Eltern sollen gemeinsam die Entscheidung über die Schulbekleidung treffen. Diese Freiheit gilt es zu respektieren“, erklärt Schnitzer, da Bekleidungsvorschriften in der Hausordnung festzuschreiben wären und somit in die Zuständigkeit des jeweiligen Schulgemeinschaftsausschusses fallen.

Die besondere Geschmacklosigkeit der freiheitlichen Forderung unterstreicht ein Sujet, das der Ring Freiheitlicher Jugend auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht und wenig später wieder gelöscht hat. Auf einem Bild, das eine mit überaus kurzem Rock bekleidete Frau zeigt, werden Schuluniformen als „ganz schön sexy“ angepriesen. „Solche Darstellungen beweisen einmal mehr, wie unseriös diese Debatte von der FPÖ geführt wird“, so Schnitzer abschließend.

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