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Land Steiermark soll Internatskosten für Landeslehrlinge übernehmen

Landeslehrlinge: Initiative der Jugendsprecher Schnitzer und Grubesa.

Seit Herbst 2017 müssen Berufsschülerinnen und Berufsschüler keine Internatskosten mehr bezahlen. Diese werden von den Betrieben übernommen und fließen über Beihilfen an die Betriebe zurück. Das hat der Nationalrat beschlossen.

Damit die Lehrlinge des Landes um diese Regelung nicht umfallen, haben die Jugendsprecher der Zukunftskoalition, Lukas Schnitzer (VP) und Michaela Grubesa (SP) einen entsprechenden Antrag eingebracht.

Junge Menschen, die ihre Ausbildung etwa beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung absolvieren, müssen ihre Internatsgebühren bisher weiter selbst tragen. Die Behebung dieser Ungleichbehandlung ist das Ziel der Initiative der Jugendsprecher Schnitzer und Grubesa. Sie fordern – so wie es die Landespersonalvertretung in einem Beschluss getan hat – dass das Land ab sofort die Internatskosten der Landeslehrlinge übernimmt.

„Mit Anfang des Jahres 2018 sind 111 Lehrlinge beim Land Steiermark in Ausbildung. Es wäre unverständlich, wenn sie im Gegensatz zu anderen Lehrlingen weiterhin Internatsgebühren zahlen müssten. Mit unserer Initiative wollen wir für Gerechtigkeit sorgen. Das Land soll diese Kosten zukünftig übernehmen“, erklären die Jugendsprecher Schnitzer und Grubesa die Hintergründe ihrer Landtags-Initiative.

Die Aussichten auf Umsetzung stehen gut. Der Antrag wurde im Ausschuss vergangenen Dienstag einstimmig beschlossen. Personallandesrat Christopher Drexler und Finanzlandesrat Anton Lang haben bereits ihre Unterstützung in Aussicht gestellt.

Die Internatskosten, die Berufsschüler für ihre Unterbringung zahlen mussten, summierten sich im Jahr 2015 auf rund 60.000 Euro, in den Jahren 2016 und 2017 auf rund 70.000 Euro. Im Schnitt musste ein Lehrling rund 900 Euro pro Jahr dafür aufwenden.

„Die weitere Attraktivierung des Lehrberufs ist uns ein großes Anliegen. Daher ist es wichtig, dass gerade das Land eine ansprechende Ausbildungsstätte bleibt. Mit unserer Initiative wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass das auch in Zukunft gewährleistet ist und freuen uns über die positiven Signale aus der Landesregierung sowie den einstimmigen Beschluss des zuständigen Ausschusses“, so Schnitzer und Grubesa.