Sanieren schont Klima und Geldbörse

Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und im Hinblick auf den Klimaschutz reformiert das Wohnbauressort die Förderschienen für Wohnhaussanierungen. ÖVP-Wohnbaulandesrat Hans Seitinger präsentierte attraktive Fördermodelle für leistbaren Wohnraum.

Das Land Steiermark legt bei seinen Wohnbauförderungen einen besonderen Fokus auf Sanierungen, denn Sanierungen von bestehenden Objekten haben einen vielfachen Mehrwert. Wer sein Haus oder seine Wohnung saniert kann Energie sparen und damit sowohl das Klima als auch die Geldbörse schonen. Außerdem werden durch den Erhalt bestehender Gebäude wertvolle Böden vor zusätzlicher Versiegelung geschützt.

Eine geförderte umfassend sanierte Wohnung reduziert den Heizwärmebedarf erfahrungsgemäß durchschnittlich um rund 70 %. Daher hat Wohnbaulandesrat Seitinger ein Paket zur Reform der Sanierungsförderungen des Landes geschnürt. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis und mit dieser umfassenden Reform sorgen wir für leistbaren Wohnraum, schützen das Klima und entlasten die Steirerinnen und Steirer“, so LR Seitinger, LAbg. Lukas Schnitzer und LAbg. Hubert Lang. Start für die neuen Förderungen ist Anfang 2023.

Einfacher und effizienter

Im Zuge der Reform erfolgt eine Vereinfachung der unterschiedlichen Förderungen. So wird in Zukunft verstärkt auf einmalige Förderbeiträge anstatt mehrjährigen Annuitätenzuschüssen, die einen Bankkredit voraussetzen, gesetzt. Darüber hinaus kann man die wichtigsten Förderschienen zur Gänze online beantragen.

Beispiele:

Familie Maier besitzt ein Einfamilienhaus aus den 1980ern. Die damals eingebauten Fenster sind nicht energieeffizient. Die Familie entscheidet sich daher, die alten durch neue Fenster zu ersetzen. Die Kosten für diese Maßnahme betragen 30.000 Euro. Neben den eingesparten Energiekosten profitiert Familie Maier auch von 4.500 Euro Förderung, die sie über die Förderschiene „Kleine Sanierung“ bekommt.

Familie Müller kauft ein altes leerstehendes Einfamilienhaus. Um es an ihre Bedürfnisse anzupassen und gleichzeitig den Energiebedarf zu senken, entscheiden sie sich zu einer umfassenden energetischen Sanierung. Neben dem Austausch der Fenster dämmen sie auch die Fassade sowie die oberste Geschossdecke mit ökologischen Baustoffen und verändern geringfügig den Grundriss. Für den Umbau zahlt Familie Müller 150.000 Euro. Aufgrund der Ökopunkte bei diesem Sanierungsprojekt kann Familie Müller die maximalen förderbaren Kosten von 100.000 Euro geltend machen. Sie bekommt dafür 30.000 Euro Förderung.

Präsentierten das Paket zur Reform der Sanierungsförderungen des Landes: Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (Mi.) BPO LAbg. Lukas Schnitzer (r.) und LAbg. Hubert Lang